Aktuelles aus der Abteilung 'Integration und Konflikt'

Für viele Menschen bedeutet das Leben in Städten ein Leben unter prekären Bedingungen – in ökonomischer, sozialer, moralischer und gesundheitlicher Hinsicht. Denn Urbanität ist durch hohe Anonymität, die physische Nähe zu Fremden und die Abhängigkeit von Geld geprägt. Dabei wird die Stadt auch als ein Umfeld wahrgenommen, das sich in ständigem Wandel befindet. Hier treffen transnationale Ströme von Menschen, Ideen und Kapital aufeinander. Unsicherheit, Risiko und Verletzlichkeit sind die Herausforderungen, die das Leben in der Stadt mit sich bringt. mehr

Vom 20.–21. Juni 2019 findet am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) eine Konferenz mit dem Titel „Guardians of Productive Landscapes“ (GPL) statt. GPL ist eine Initiative, an der neben der Universität Göttingen die Abteilung ‚Integration und Konflikt‘ am MPI beteiligt ist. Ziel der Initiative ist es, die Bedeutung der traditionellen Landbewirtschaftung in Ostafrika für den Erhalt der Biodiversität zu dokumentieren. In diesem Rahmen sind auch ethnografische Filme entstanden, die auf der Konferenz in Ausschnitten gezeigt und diskutiert werden. Die Sprache der Konferenz ist Englisch. mehr

Vom 23.–24. Mai 2019 findet am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) ein Workshop mit dem Titel „Forced Migration, Exclusion, and Social Class“ statt. Die Teilnehmer des Workshops werden sich damit auseinandersetzen, wie der wirtschaftliche und soziale Hintergrund, den Menschen vor der Flucht hatten, ihre Lebenschancen während der Flucht und nach der Ankunft in den Aufnahmestaaten beeinflusst. Der Workshop findet im Rahmen der von der Max-Planck-Gesellschaft finanzierten Forschungsinitiative "Herausforderungen von Migration, Integration und Exklusion (WiMi)" statt. Die Sprache des Workshops ist Englisch. mehr

Für sein Buch „Bishkek Boys. Neighbourhood Youth and Urban Change in Kyrgyzstan's Capital” erhält Philipp Schröder, der von 2006–2011 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung ‚Integration und Konflikt‘ am MPI war, den Forschungspreis Ethnographie des Fachbereichs Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Fulda. Der Preis wird im Rahmen der 7. Fuldaer Feldarbeitstage am 5. Juli 2019 überreicht. mehr

Am 18. April 2019 hat der Deutschlandfunk einen längeren Beitrag zum Thema „Probleme und Hoffnungen in der modernen Stadt“ gebracht. Anlass für diese Sendung war der Workshop „Urban Precarity“, der vom 27.–29. März am MPI für ethnologische Forschung stattfand. In der Sendung kommen die beiden Organisatoren des Workshops Christian Laheij und Brian Campbell aus der Abteilung ‚Integration und Konflikt‘ sowie die amerikanische Ethnologin Ida Susser ausführlich zu Wort. mehr

Vom 27.–29. März 2019 findet am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung (MPI) ein Workshop mit dem Titel „Urban Precarity“ statt. Die Teilnehmer des Workshops werden sich damit auseinandersetzen, wie das urbane Leben durch Prekaritätserfahrungen geprägt ist. Dabei werden sie die vielfältigen Aspekte von Prekarität beleuchten. Prekarität wird dabei nicht nur als materielle Knappheit verstanden, sondern als ein Phänomen betrachtet, das auch moralische, rechtliche, politische, diskursive, räumliche und wirtschaftliche Dimensionen hat. Der Workshop wird von Christian Laheij und Brian Campbell aus der Abteilung ‚Integration und Konflikt‘ organisiert. Die Sprache des Workshops ist Englisch. mehr

CASCA-Workshopbericht

22. November 2018

Während des Workshops “Ideas and Practices: Exploring Economic and Social Transformation in Central Asia”, der vom 11. bis 13. Oktober 2018 am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung stattfand, trafen sich etwa vierzig Wissenschaftler, die sich mit Zentralasien beschäftigen. An zweieinhalb Tagen diskutierten die Teilnehmer über den raschen sozialen Wandel, der in dieser Region durch die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in den letzten zehn Jahren ausgelöst wurde. mehr

Die Konferenz „Punishment – Negotiating Society“ vom 14. bis 16. Februar 2018 war die dritte Konferenz im Rahmen der International Max Planck Research School zu Retaliation, Mediation and Punishment (IMPRS – REMEP). Sie bot einen interessanten Austausch zwischen HistorikerInnen, PolitikwissenschaftlerInnen, RechtswissenschaftlerInnen, KriminologInnen, Sozial- und KulturanthropologInnen, SoziologInnen, HumangeographInnen, PsychoanalytikerInnen, und NeurowissenschaftlerInnen, die in unterschiedlichen Kontexten zum Umgang mit Bestrafung geforscht hatten und dazu vortrugen. Die TeilnehmerInnen kamen aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Finnland, GB, Italien, Kanada, Neuseeland, Polen, Schweiz, Ungarn und den USA. mehr

Vom 11.-13. Oktober findet am MPI für ethnologische Forschung ein Workshop mit dem Titel „Ideas and Practices: exploring economic and social transformation in Central Asia“ statt. Dabei werden die Wissenschaftler Forschungsergebnisse zu den weitreichenden Transformationsprozessen präsentieren, die die zentralasiatischen Staaten nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 erfasst haben. Der Workshop wird vom „Zentrum für ethnologische Studien zu Zentralasien“ (CASCA) einem Gemeinschaftsprojekt der Abteilung ‚Integration und Konflikt‘ am MPI und dem Institut für Sozialanthropologie und empirische Kulturwissenschaft (ISEK) der Universität Zürich organisiert. Die Tagungssprache ist Englisch mehr

Interview mit Jacqueline Knörr über ihr neues Buch mehr

Somalia gilt in der öffentlichen Wahrnehmung als hoffnungsloser Fall, als Failed State, in dem nichts funktioniert, der keine Zukunft hat und der den internationalen Frieden bedroht. Tatsächlich gibt es aber kaum wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse über die gegenwärtige Lage im Land. Denn nahezu alle verfügbaren Daten stammen aus den 1960er–1980er Jahren. Die Konferenz “Continuity and change in Somali society, politics, and economy in the longue durée”, die vom 20. bis 22. Juni am MPI für ethnologische Forschung stattfindet, will deshalb auf der Basis aktueller sozialwissenschaftlicher Forschung ein differenzierteres Bild der Lage in Somalia zeichnen. Die Tagungssprache ist Englisch. mehr

Im letzten Jahrzehnt hat der großflächige Erwerb von Landrechten durch finanzstarke Investoren in vielen Ländern des Globalen Südens massiv zugenommen. Mit den weitreichenden Folgen dieser Eingriffe für die lokale Bevölkerung, die Umwelt und die Wirtschaftsbeziehungen beschäftigt sich vom 23. bis 25 Mai der internationale Workshop „Transformations and visions: responses, alternatives and resistances to large-scale land deals in the Global South“ am Max-Planck Institut für ethnologische Forschung. Die Tagungssprache ist Englisch. mehr

Video-Mitschnitt des Max-Planck-Forums in Halle. mehr

Workshop über soziale und wirtschaftliche Auswirkungen von Migration für die Herkunftsstaaten mehr

In den aktuellen wissenschaftlichen und politischen Debatten über Migration nach Europa und Deutschland lag die Aufmerksamkeit bisher darauf, wie die Integration von Migranten und Asylsuchenden gelingen kann. Mit der von der Max-Planck-Gesellschaft finanzierten Wissenschaftsinitiative Herausforderungen von Migration, Integration und Exklusion (WiMi) wird der Fokus jetzt vielmehr auf Muster und Mechanismen der Exklusion gelegt. Am 27. Februar 2018 sollen auf einer Podiumsdiskussion der Wissenschaftsinitiative Phänomene der Ausgrenzung von Migranten im konkreten Kontext des Lebens in Halle von verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden. mehr

Tagung am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung zur Möglichkeit sozialer Ordnung mehr

Im Rahmen der ARD-Sendereihe Campus Talks sprach Prof. Dr. Günther Schlee, Direktor der Abteilung Integration und Konflikt, in der Berliner Volksbühne über die Herausforderungen, denen Ethnologen bei der Forschung begegnen und welche ethischen Standards sie erfüllen müssen. Eine schriftliche Version des Vortrags ist vom Journal für Religionsphilosophie zur Veröffentlichung akzeptiert worden. mehr

Am Dienstag, 14. November 2017 findet um 19:00 Uhr im Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung eine Diskussionsveranstaltung mit dem Titel „Wohin? Was passiert, wenn Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren“ statt. Dazu werden zunächst in Kurzvorträgen sieben ethnographische Fallstudien präsentiert. Im Anschluss daran ist eine Diskussion der Wissenschaftler mit dem Auditorium vorgesehen. Die Veranstaltung ist öffentlich und findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe Max-Planck-Forum statt. Um Anmeldung per Mail unter forum@gv.mpg.de oder Telefon 089 2108-1668 wird gebeten. mehr

Han Vermeulen, assoziierter Wissenschaftshistoriker und Ethnologe der Abteilung 'Integration und Konflikt' am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, hat für sein 2015 erschienenes Buch Before Boas: The Genesis of Ethnography and Ethnology in the German Enlightenment eine weitere Auszeichnung erhalten: Von der International Convention of Asia Scholars (ICAS) wurde Vermeulen in Chiang Mai, Thailand, am 20. Juli im Rahmen einer großen Festveranstaltung der ICAS-Buch-Preis 2017 in der Kategorie „Englische Publikationen – Sozialwissenschaften” verliehen. mehr

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