Lebensweltliche Alltagspragmatik von Musliminnen und islamische Normativität im Kontext des gender ǧihād

Das Dissertationsprojekt untersucht, in welcher Form Musliminnen, die das deutsche Bildungssystem durchlaufen haben, religiöse Normen alltagspragmatisch leben. Damit einher geht die Beantwortung der Frage, wie diese Frauen ihr Handeln begründen und inwieweit sie es als normenkonform im Hinblick auf die Religion erachten. Besonderes Augenmerk wird dabei auf das theoretische und praktische Rollenverhältnis der Geschlechter (gender) gelegt. Welche Auswirkungen zudem unterschiedliche gesellschaftliche Lebenswelten auf die religiöse Praxis der betreffenden Akteurinnen haben, wird durch vergleichende Untersuchungen in West- und Ostdeutschland eruiert.

Die Befunde sollen mit den Ausführungen in den klassisch islamischen Werken zu den Quellen und methodischen Grundlagen der Normenfindung verglichen und anhand dessen abgebildet werden, ob und inwiefern sich Handlungsmuster in der Interaktion zwischen lebensweltlicher Alltagspragmatik und islamischer Normativität erkennen lassen und ob daraus Angebote für muslimische Zuwanderer*innen ableitbar sind.

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