Nomadic-Sedentary Relations and Failing State Institutions in Darfur and Kordofan (Sudan)

AutorIn
Richard Rottenburg (Hg.)

Verlag
Halle: Orientwissenschaftliches Zentrum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Jahr der Veröffentlichung
2008

ISSN
1617-2469

OPAC

Abstract
Seit Mitte der 80er, als Dürren und Hungersnöte den Sudan plagten, sind in Darfur und Süd Kordofan Hirten wegen Zugang zu Wasser und Weide immer wieder mit Bauern aneinander geraten. Die vier Beiträge dieses Heftes widmen sich den verschiedenen Faktoren, die diese dramatische Verlagerung von Kooperation zu Konflikt zwischen Bauern und Hirten verursacht haben könnten. Die empirischen Untersuchungen zeigen, dass die Gründe für die Eskalation der lokalen Konflikte nicht in den Differenzen nomadischer und sesshafter Lebensform zu finden sind. Die Gründe liegen vielmehr im Scheitern von alten und neuen Institutionen. Die postkolonialen Regierungen des Sudan haben die modernen staatlichen Institutionen zur Aushandlung von Interessengegensätzen nicht bewahrt und entwickelt, teilweise haben sie sie manipuliert und beschädigt, um ihre Macht zu erhalten.

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