Aktuelle Maßnahmen anlässlich der steigenden Zahl von Corona-Infektionen

12. März 2020

Am 12. März 2020 hat der Krisenstab des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung folgende Maßnahmen beschlossen, die zunächst bis 30. April 2020 in Kraft bleiben.

1. Dienstreisen (inkl. Feldforschung) in offizielle Risikogebiete sind nicht genehmigungsfähig. Darüber hinaus werden auch alle anderen Dienstreisen nur noch dann genehmigt, wenn sie zur Aufrechterhaltung des Institutsbetriebs oder aus anderen Gründen unaufschiebbar sind. Der Dienstvorgesetzte entscheidet im Einzelfall und entsprechend der aktuellen Risikolage. Die Dienstreisenden sind verpflichtet, sich vor Antritt der Reise regelmäßig über die aktuellen Einreisebestimmungen ihres Ziellands zu informieren.

2. Veranstaltungen innerhalb des Instituts wie Seminare, Workshops etc. werden abgesagt. Abteilungsinterne Treffen können von den Dienstvorgesetzten unter sorgfältiger Abwägung der Risiken für die Mitarbeiter im Einzelfall einberufen werden.

3. Die Bibliothek ist für externe Nutzer geschlossen.

4. Der Haupteingang am Advokatenweg sowie der Eingang über die Cafeteria sind geschlossen. Das Institut ist nur noch per Chip zugänglich.

5. Mit allen Gastwissenschaftlern und Stipendiaten, die bis 30. April 2020 ans Institut kommen sollen, nimmt die einladende Abteilung Kontakt auf, um im persönlichen Gespräch die Risiken eines längeren Aufenthalts am Institut abzuwägen. Die Gastwissenschaftler und Stipendiaten sind verpflichtet, sich vor Antritt der Reise über die für sie geltenden Einreisebestimmungen nach Deutschland zu informieren.

6. Mit Wissenschaftlern, die bis 30. April 2020 aus dem Feld kommen, klärt der Dienstvorgesetzte im persönlichen Kontakt, ob sie das Institut direkt nach ihrer Rückkehr betreten können oder ob zunächst die übliche Quarantänezeit von 14 Tagen abzuwarten ist.

7. Die Hygienemaßnahmen innerhalb des Instituts werden intensiviert. Die Reinigungsintervalle der Toiletten werden verkürzt und zusätzliche Möglichkeiten zur Desinfektion der Hände bereitgestellt .

8. Alle externen Besucher, Handwerker etc. des Instituts müssen am Empfang einen Pandemie-Fragebogen ausfüllen und ihre Kontaktdaten hinterlegen.

Die Institutsleitung bittet alle Mitglieder des Instituts noch einmal darum, auch im privaten Umfeld die Risiken einer Ansteckung, soweit es irgendwie geht, zu minimieren. Bitte achten Sie noch mehr als sonst auf die von den Gesundheitsbehörden empfohlenen Hygienemaßnahmen.

Marie-Claire Foblets
Vorsitzende des Krisenstabs

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