Aktuelles Projekt


Forschungsinteressen: Umweltanthropologie, soziale Bewegungen, politische Ökologie, Materialität, Bürokratisierung von Landschaften, lokale Governance, Infrastruktur

Forschungsgebiete: Südasien, Indien, Mumbai

Profil

Tarini Monga ist Sozialanthropologin mit dem Forschungsschwerpunkt Umwelten und urbane Landschaften in Indien. Sie befasst sich mit Fragen des Küstenschutzes und staatlicher Politik, indem sie die alltägliche Nutzung von Infrastruktur und Begegnungen mit lokalen Bürokratien in Mumbai untersucht.
Als Teil der Emmy Noether-Forschungsgruppe "Sand - die Zukunft von Küstenstädten im Indischen Ozean" interessiert sich Tarini Monga für die soziale, politische und ökologische Rolle von Sand in den sich kontinuierlich verändernden Küstenlinien des Indischen Ozeans.
Ihre Forschung dreht sich um das Projekt „Coastal Road“ der Stadt Mumbai, das Verkehrsinfrastruktur entlang der städtischen Küste vorsieht. Der Fokus auf das Projekt ermöglicht ihr eine ethnografische Untersuchung von informellen Netzwerken und wie die Materialität von Sand diese politisch formt und verbindet. Sie plant, mit Gruppierungen von lokalen Fischer*innen zusammenzuarbeiten, die vom Bau der Straße betroffen sind, um herauszufinden, wie Landgewinnungspraktiken, Küstenzonierung und andere staatliche Eingriffe ökologische Dringlichkeit erzeugen.
Das Projekt wird anhand von kulturellen Vorstellungen von Beständigkeit die Einflüsse von Sand auf Beziehungsgeflechte zwischen Abbau, Kommerzialisierung und Materialität untersuchen. Die Spannungen zwischen den Aktivitäten der Sandmafia und informellen Arbeitspraktiken in Mumbai werden es ermöglichen, die sozialen Kapazitäten von Sand zu erfassen.

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