Das MPI begrüßt Max-Planck-Law-Fellow Valerie Rosoux
Die belgische Professorin Valerie Rosoux, eine führende Expertin auf dem Gebiet der Post-Konflikt-Versöhnung, wurde zum Fellow des Max Planck Graduate Center Max Planck Law ernannt. Sie wurde von Marie-Claire Foblets (MPI für ethnologische Forschung) und Hélène Ruiz Fabri (MPI für internationales, europäisches und regulatorisches Verfahrensrecht) für das Max Planck-Law-Fellowship nominiert.
Valerie Rosoux ist Forschungsdirektorin beim Belgischen Fonds für wissenschaftliche Forschung (FNRS) und Professorin an der Université catholique de Louvain. Sie hat sich in ihrer Forschung theoretisch und praktisch mit Fragen der Versöhnung nach politischen Konflikten befasst. Sie nähert sich diesem Thema als Politikwissenschaftlerin und Philosophin. Dabei arbeitet sie mit Soziologen, Psychologen und Historikern zusammen, um Fragen der Gerechtigkeit nach dem Ende von Konflikten und der Friedenssicherung zu behandeln. Während ihres Fellowships wird Rosoux an einem Projekt mit dem Titel "The Intergenerational Memory of Mass Atrocities: The Missing Piece of Transitional Justice and Alternative Dispute Resolution" arbeiten. Das Projekt soll dazu beitragen, die Lücke zwischen den durch anthropologische Studien gewonnenen Erkenntnissen und den im Recht verankerten Normen und Institutionen nach Konflikten zu schließen. "Dieses Fellowship-Projekt ist ein weiterer Schritt, um diese Lücke zu schließen und von den unterschiedlichen Methoden der beiden Disziplinen zu profitieren“, sagt Rosoux.
Max-Planck-Law-Fellows sind renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die von mindestens zwei Direktoren aus verschiedenen Instituten des Max-Planck-Netzwerks für Rechtswissenschaften nominiert werden. Das Stipendium ermöglicht es diesen Wissenschaftlern, eine Forschungsgruppe zu leiten und innovative Projekte zu verfolgen sowie die Zusammenarbeit zwischen den Instituten innerhalb des Netzwerks zu verbessern und zu bereichern.