Die International Max Planck Research School for the Anthropology, Archaeology and History of Eurasia
(IMPRS ANARCHIE), 2012-2021
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Die International Max Planck Research School for the Anthropology, Archaeology and History of Eurasia (IMPRS ANARCHIE) ist eine Graduiertenschule, gegründet 2012 als Kooperationsprojekt zwischen der Abteilung „Resilienz und Transformation in Eurasien“ des Max-Planck-Instituts für ethnologische Forschung und mehreren Instituten der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg: dem Institut für Kunstgeschichte und Archäologien Europas, dem Institut für Geschichte sowie dem Seminar für Klassische Altertumswissenschaften am Institut für Altertumswissenschaften. ANARCHIE ist außerdem mit zwei großen Graduiertenschulen der Martin-Luther-Universität verbunden: „Gesellschaft und Kultur in Bewegung“ und „Aufklärung – Religion – Wissen“.
ANARCHIE widmet sich der Erforschung diachroner Prozesse in Gesellschaften und Kulturen der Alten Welt. Sie werden in einem vergleichenden transnationalen Rahmen untersucht, der die gesamte Landmasse Asiens und Europas einschließlich der mediterranen Südküste in den Blick nimmt. Das Ziel des Graduiertenprogramms ist es, Theorien und Methoden der Archäologie, Ethnologie und Geschichtswissenschaft durch deren gegenseitige Öffnung füreinander fruchtbar zu machen.
Vier aufeinanderfolgende Kohorten von je etwa zwölf internationalen Doktoranden bilden gemeinsame thematische Schwerpunkte: (1) collective identifications, (2) religion and ritual, (3) economic and demographic drivers of social change, und (4) representing domination. Die erste Kohorte hatte ihre Arbeit 2012 begonnen; die zweite und dritte Kohorte folgten 2014 bzw. 2015. Das Programm für die vierte und letzte Kohorte startete 2017.
Die Doktoranden sollen in einem der drei beteiligten Fächer an der Martin-Luther-Universität promoviert werden. Ein zusätzliches Zertifikat wird den Abschluss des interdisziplinären Programms bescheinigen.