The Morning After: Ethnologie mit Ebola-Kater
Neuer Blogbeitrag zum problematischen Verhältnis zwischen Ethnologie und der westafrikanischen Ebola-Intervention
Jahreswechsel sind traditionell die passende Zeit für Rückblicke und Katerstimmung. Allerdings hält letztere bei einigen Medizin- und/oder Westafrika-spezialisierten EthnologInnen schon seit dem Frühherbst an. Der Kater ist vor allem „Ebola-bedingt“. Er ist der Ernüchterung geschuldet, die auf den Rausch an der plötzlich und unerwartet erfahrenen praktisch-politischen Relevanz ethnologischer Expertise folgte. Präziser: Der Kater ist der Nachhall der Ebola-bedingten Policy-Relevanz, die EthnologInnen im Verlauf der Epidemie erlebt haben.